Wissler widerspricht Scheuer: Bahn braucht Investitionen, nicht Reformen

Linken-Co-Chefin: CSU-Verkehrsminister »bisher ja eher als Autominister« bekannt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Linken-Chefin Janine Wissler widerspricht der Auffassung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), dass die Deutsche Bahn einer dringenden Reform bedürfe. »Was die Bahn braucht, ist nicht in erster Linie eine Reform. Die Bahn braucht ein Investitionsprogramm und mehr Beschäftigte«, sagte Wissler der Deutschen Presse-Agentur. Das Problem der Deutschen Bahn sei »nicht unbedingt« gewesen, dass sie zu wenig reformiert worden sei. Die Bundesregierung habe vielmehr zu wenig in die Bahn investiert, sagte Wissler. Scheuer sei »bisher ja eher als Autominister« bekannt.

Ihre Partei wolle Deutschland »zum Bahnland machen und die Investitionen in die Schiene verfünffachen«, versprach die Parteivorsitzende. Außerdem wolle die Linke die Fahrpreise senken und ein Programm auflegen, um stillgelegte Strecken zu reaktivieren.

Minister Scheuer hatte angekündigt, eine Reform anschieben zu wollen, um den bundeseigenen Konzern zu Klimaschutzzielen zu verpflichten. Nach Ansicht von Scheuer braucht es dazu eine Neuausrichtung der Bahn, mehr Digitalisierung und effizientere Strukturen dpa/nd

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