1,2 Millionen Minijobbern droht Altersarmut

Linke fordert ein Ende von »Beschäftigungsverhältnissen zweiter Klasse«

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Berlin. Rund 1,2 Millionen Minijobbern in Deutschland droht im Rentenalter die Altersarmut. Demnach zahlt nur jeder fünfte Minijobber zwischen 25 und 65 Jahren Beiträge in die Rentenkasse ein und erwirbt so Ansprüche auf eine spätere gesetzliche Rente, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, über die die »Rheinische Post« berichtete.

Den betroffenen Minijobbern bleibe damit im Rentenalter nur der Bezug der sozialen Grundsicherung (Hartz IV), hieß es. Die Linke im Bundestag forderte deshalb eine bessere soziale Absicherung der Geringverdiener. »Keine Stunde Arbeit ohne soziale Absicherung, das muss die Lehre aus der Coronakrise sein«, sagte Linken-Fraktionsvize Susanne Ferschl.

Zu viele Menschen seien auf einen Minijob angewiesen, weil der reguläre Job oder die Rente nicht zum Leben reichten. »Es muss Schluss sein mit diesen Beschäftigungsverhältnissen zweiter Klasse, von denen nur Unternehmen profitieren«, erklärte Ferschl. epd/nd

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