- Kommentare
- Polen
Das erste Opfer
In Polen werden weitere Schwangere sterben, befürchtet Julia Trippo
Doch das Problem ist, dass es weiterhin Abtreibungen geben wird, solange Menschen (ungewollt) schwanger werden. Diese werden nur eben illegal und unsicher durchgeführt. Das wird weitere Opfer fordern. Und Schwangere, die auf Hilfeleistung von medizinischem Personal in Polen angewiesen sind, dürften sich nach dem Fall auch nicht mehr in sicheren Händen fühlen, denn auch Ärzt*innen fürchten die strikten Gesetze. Und so wird die Verstorbene nicht die letzte Schwangere – gewollt oder ungewollt – sein, der eine lebensrettende Abtreibung verwehrt geblieben ist. Und das, obwohl ihr Herz noch geschlagen hat!
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.