Angebote werden angenommen

Kleinteilig, überschaubar und bedarfsgerecht kommuniziert, kommen Impfangebote auch an

  • Claudia Krieg
  • Lesedauer: 2 Min.

»Neues Jahr, gleiches Problem«, fasst es die Berliner Clubcommission am Montag kurz und bündig zusammen. Das Netzwerk der Berliner Clubs hat mit seinem Angebot, eine Woche lang an verschiedenen Veranstaltungsorten erneut Impfungen zu ermöglichen, wieder einen Nerv getroffen. Auch in Pankow gibt es eine »Impfwoche«, mit der auch Menschen in etwas abgelegeneren Hauptstadtregionen erreicht werden können: Am Dienstag wird in der Evangelischen Kirchengemeinde Rosenthal, am Mittwoch in der Zukunftswerkstatt Heinersdorf, am Donnerstag im Gemeindehaus Karow und am Freitag im Bucher Bürgerhaus allen, die sie brauchen, eine Immunisierung gegen eine schwere Erkrankung ermöglicht. Das ist gut, denn bisher wurde noch jedes flexible Angebot angenommen.

Wie auch im vergangenen Jahr springt man selbst organisiert in die Bresche, wo es beim Senat hakt. Natürlich muss man der neuen Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) zugestehen, sich einzuarbeiten. Außerdem muss auch nicht von jetzt auf gleich alles umkrempelt werden, was in Berlin an Impfstruktur aufgebaut wurde. Aber es ist doch offenkundig, dass die Lücken durch den jahrelangen Abbau der Infrastruktur des Gesundheitssystems nicht mal eben zu schließen sind. Das können nur kleinteilige, nachbarschaftliche und kiezorientierte, und vor allem gut und bedarfsgerecht kommunizierte Angebote. Um die befürchtete Ausbreitung der Virusvariante Omikron mitsamt Folgen für das öffentliche Leben in den kommenden Monaten wirklich wirksam zu bekämpfen, wird es auf solche Möglichkeiten ankommen.

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