Kein Nischenthema

Lisa Ecke zum Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit

Immer mehr Menschen in Deutschland leben zeitweise oder dauerhaft ohne eigene Wohnung. Auch immer mehr Paare und Alleinerziehende mit Kindern sind betroffen. Bei dem zunehmenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist das kein Wunder. Trotzdem gilt Wohnungslosigkeit immer noch als Nischenthema. Jahrelang wurde das Problem politisch totgeschwiegen.

Doch die neue Regierung will das nun mit einem Nationalen Aktionsplan ändern. Bis 2030 soll die Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland überwunden sein. Doch das ist kein ambitioniertes Bestreben der Ampel-Koalition. Das EU-Parlament hat sich dieses Ziel gesetzt. Um es zu erreichen, muss viel verändert werden. Es ist ja nicht so, dass »nur« ein paar hunderttausend bezahlbare Wohnungen fehlen. In den letzten Jahren wurde noch viel mehr versäumt, so müssen sich etwa die Einrichtungen der Wohnungsnothilfe zum Großteil über Spenden finanzieren.

Mehr bezahlbarer Wohnraum ist einer der wichtigen Bausteine. Aber die Zahl derer, die auf diesen angewiesen sind, wird weiter rasant steigen. Wachsende Altersarmut, Billigjobber, geringe Sozialleistungen – Wohnungslosigkeit kann jeden treffen und wird auch immer mehr Menschen treffen, solange nicht endlich die wachsende Armut bekämpft wird.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -