Werbung

Von BER zu LNG

Die im Bau befindliche Flüssiggas-Infrastruktur ist überdimensioniert

Dass bei großen Infrastrukturprojekten wie dem BER-Flughafen in der Bauzeit die Preise explodieren, ist bekannt. Das wird auch bei geplanten Flüssigerdgas-Terminals so sein, wie das Wirtschaftsministerium jetzt einräumte. Das Lechzen der Regierung nach LNG ist eine Steilvorlage für die Betreiber, schön an der Preisschraube zu drehen.

Beide Projekte sind zudem überdimensioniert: Unwahrscheinlich, dass beim BER jemals ein reger Flugverkehr stattfinden wird, der den Kapazitäten entspricht. An den Flüssiggas-Terminals dürften die Tanker auf Jahre hin spärlich eintreffen. Die mit Anstand größten Importeure, Japan und China, werden nichts abgeben. Was hier ankommt, wird daher teuer sein. Und wenn die Infrastruktur irgendwann, wie versprochen, auf grünen Wasserstoff umgestellt wird, was technisch nicht trivial ist, wird es noch viel teurer. Wieviele Windräder und Wärmepumpen ließen sich mit den Milliarden wohl bauen?

Einen Unterschied zum BER gibt es: Die Hoffnung, dass es bei der LNG-Infrastruktur zu jahrelangen Verspätungen kommen wird, bestätigt sich nicht. Die diversen Anlagen an Nord- und Ostsee liegen im Zeitplan.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal