Unter anderen Umständen - Folge 25: Rechte Wissenschaftsvereinnahmung

Zur Etablierung von Lügen und Halbwahrheiten featuring Eva und Dana Mahr

  • Felicia Ewert
  • Lesedauer: 2 Min.
UA25 - Rechte Wissenschaftsvereinnahmung featuring featuring Eva und Dana Mahr

In dieser Episode im Rahmen der Trans Awareness Week und des Transgender Day of Remembrance spricht Felicia mit Eva und Dana Mahr.

Im Zuge des Vortrags von Marie-Luise Vollbrecht an der Berliner Humboldt-Universität (HU) mehrten sich die Stimmen, um abseits der Veranstaltung auf die queerfeindlichen Aussagen der Doktorandin auf Social Media aufmerksam zu machen. Hierzu zählten auch beide Gästinnen. Ihre lautstarke Kritik traf und trifft transfeindliche Personen immens. Besonders auch das stete Aufmerksam machen auf historische Kontexte bezüglich nationalsozialistischer Biopolitik und Verbrechen gegen transgeschlechtliche Menschen. Deren Reaktionen sind Beleidigung, Bedrohung, Verleumdung, Doxing (also das Veröffentlichen von personenbezogenen Daten speziell Wohnadressen). Dies brachte sie jedoch nicht zum Schweigen, sondern bestärkt sie darin Queerfeindlichkeit noch entschlossener zu bekämpfen.

Dana Mahr ist promovierte Medizinsoziologin und Wissenschaftshistorikerin. Sie arbeitet an der Fakultät für Naturwissenschaften im Fachbereich Biologie der Universität Genf, Schweiz.

Eva Mahr studierte Erziehungswissenschaft, Soziologie und Entwicklungspsychologie. Sie führt den Twitterkanal @Cis_for_Trans und engagiert sich als Ally für die Aufklärung über intersektionalen Feminismus und trans Leben.

Die Themen der Folge zum Nachlesen:

»Gefährliche Geschichtsfälschung« - Die Wissenschaftlerin Dana Mahr erhält Drohungen, weil sie über trans Menschen im NS aufklärt

Die Offline-Konsequenzen von digitaler Gewalt - Hass und Hetze im Internet sind Teil des »realen« Lebens und nicht getrennt davon zu betrachten. Sibel Schick fordert deshalb mehr Sicherheit im Netz

Hass gegen Dana Mahr - Transfeindlicher Mob auf Twitter

Vollbrecht-Kritikerin flieht vor Bedrohungen - Nach dem Streit um den Uni-Vortrag einer transfeindlichen Aktivistin übt sich diese inzwischen an Relativierung von NS-Verbrechen – und wirft genau das Kritiker*innen vor

Geschlechterdebatte - Ein Vortrag, eine Absage und ein gesellschaftlicher Konflikt

Prozess um Tweet zu NS-Verbrechen: Umstrittene Biologin der Berliner Humboldt-Uni unterliegt vor Gericht

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