- Kommentare
- Steigende Klimakosten
Umweltschädliche Subventionen abschaffen
Was gegen die ausufernden Kosten des Klimawandels getan werden kann
Vorsorgender Klimaschutz ist preiswerter als nachsorgender oder gar keiner. Das ist eine Binsenweisheit. Neu ist, dass jeder in der Geldbörse die politisch weitgehend ignorierten Klimakosten spürt: Tomaten, die teurer werden, weil in den Anbauländern eine Winterdürre herrscht. Oder Strompreise, die durch die Decke gehen, weil Atomkraftwerke in Frankreich zu wenig Kühlwasser haben und ihre Leistung drosseln.
Dass Nichthandeln weiter steigende Milliardenkosten verursacht, hat die Bundesregierung jetzt nochmal ausrechnen lassen. Interessanter aber sind die Maßnahmen, die die Regierung zu ergreifen erwägt, um Anpassungskosten in den Griff zu bekommen. Die Ampel setzt da auf mehr Grün in den Städten, den Erhalt von Wäldern und Feuchtgebieten, also auf natürlichen Klimaschutz. Das ist zu begrüßen. Am wichtigsten aber wäre, erst einmal die umweltschädlichen Subventionen abzuschaffen. Dass wir jährlich 60 Milliarden Euro ausgeben, um die ökologische Krise zu verschärfen, zugleich aber ausufernde Klimakosten beklagen, ist absurd. Um das zu beenden, bräuchte es keine Studien, sondern politisches Handeln. Auch das eine Binsenweisheit.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.