Signal aus Schanghai

Peter Steiniger zur Brics-Entwicklungsbank unter neuer Leitung

Das Geld regiert und gestaltet die Welt. Die Brics-Staaten wollen sich deshalb Stück für Stück von der Dominanz des US-Dollars lösen und von Weltbank und IWF als Machtmitteln der USA und des Westens emanzipieren. Ein wichtiges Instrument dafür sollte die 2014 gegründete New Development Bank (NDB) werden, die sich der Förderung von Infrastruktur und Projekten zur nachhaltigen Entwicklung in den Partnerländern verschrieben hat und nicht zufällig in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Schanghai residiert. China ist der finanzstärkste Anteilseigner und verfolgt als Kreditgeber des Globalen Südens auch sein geopolitisches Konzept der Neuen Seidenstraße als Netzwerk des globalen Handels. Doch NDB blieb hinter den Erwartungen zurück.

Nach dem Machtwechsel in Brasilien ist das Land als wichtiger Brics-Akteur zurück. Brasilien stellt nun auch mit Ex-Präsidentin Dilma Rousseff die neue Chefin der Bank – eine politische Demonstration. An ihrer Amtseinführung in Schanghai nahm Präsident Lula da Silva teil, der der Volksrepublik derzeit einen Staatsbesuch abstattet und vehement für die Entdollarisierung von Handelsbeziehungen eintritt.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal