Es braucht mehr Schutzräume für Opfer von häuslicher Gewalt!

Julia Trippo über notwendige Maßnahmen im Kampf gegen Feminizide

  • Julia Trippo
  • Lesedauer: 1 Min.

Bundesfrauenministerin Lisa Paus will auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. Gewalt habe nichts mit Liebe zu tun und Feminizide seien ein ernsthaftes Problem, erklärte sie in dem Magazin »Bunte«. Die Dringlichkeit des Themas liegt auf der Hand; die Statistik ist allen bekannt. Fast religiös beten feministische Aktivist*innen den Satz herunter: Jeden dritten Tag wird eine Frau von einem Mann umgebracht. Das ist lange bekannt, auch Lisa Paus.

Nun müssen Worten Taten folgen. Sensibilität zu schaffen und Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren, ist nur ein kleiner Teil. Beispielsweise braucht es mehr Schutzräume für Opfer von häuslicher Gewalt. Orte, wohin sie flüchten können, um Gewalt und im schlimmsten Fall auch Mord eines (Ex-)Partners zu entkommen. In vielen Teilen Deutschlands mangelt es an freien Plätzen in Frauenhäusern. Neben der Kapazitätsfrage gibt es auch finanzielle Probleme. In 16 Bundesländern gibt es 16 unterschiedliche Finanzierungsformen. Ein altbekanntes Problem, dem sich auch das Bundesministerium stärker annehmen muss!

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