G20-Energieminister: Fossiler Rollback

Das G20-Energieminister-Treffen lässt Besorgnis aufkommen

Mehrere Regionen der Welt leiden gerade unter extremen Hitzewellen. Für die Energieminister der 20 größten Industrie- und Schwellenländer war dies dennoch nicht Anlass dafür, bei ihrem Treffen in Indien einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien festzuschreiben. Die Öl- und Gasriesen Saudi-Arabien und Russland blockierten dies.

Das Ministertreffen dürfte ein Vorgeschmack auf anstehende Konflikte gewesen sein, denn die Lobbyisten der fossilen Industrien wittern gerade Morgenluft. Kohle wird nicht mehr als besonders klimaschädlich bezeichnet, die CCS-Technologie soll fossilen Brennstoffen noch ein langes Leben bescheren. Und die Betonung des Energieträgers Wasserstoff nutzt der Erdgas-Branche. Zu allem Übel drohen internationale Spannungen nun auch die Klimaverhandlungen zu überlagern.

Ein fossiler Rollback ist natürlich alles andere als sicher. Die Energiewende hat viel zu viele Unterstützer im globalen Norden wie im Süden. Ein Fingerzeig wird vom G20-Gipfel kommen und von der nächsten Klimakonferenz. Die findet in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt, einem der ganz Großen im Öl-und Gasgeschäft.

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