- Kommentare
- Terror gegen Israel
Gaza: Kein Frieden mit Hamas
Nicht nur Israel muss sich bewegen, meint Georg Ramsperger
Die Hamas hat zumindest ein politisches Ziel erreicht: Israel einen Krieg aufzuzwingen und so dessen Gesellschaft weiter von ihrem humanistischen Anspruch zu entfernen. Denn, so ein Kalkül hinter der lustvollen Inszenierung der Barbarei, jeder Rechtsbruch Israels wird als Zeichen staatlicher Schwäche wahrgenommen werden. Jeder Rechtsbruch delegitimiert die Demokratie. Dafür sind die Bedingungen unter der extrem rechten Regierung so günstig wie selten; die Hemmungen, gegen internationales wie eigenes Recht zu verstoßen, so niedrig wie nie.
Es ist ein Fehler anzunehmen, dass selbst große Zugeständnisse gegenüber der palästinischen Bevölkerung alleine den Konflikt mit Hamas beilegen könnten. Rechtsstaatlichkeit bleibt eine Bedingung, mehr jedoch nicht. Die andere: Solange Israel einem Gegner wie der Hamas gegenübersteht, die innerhalb des Gazastreifens ihre Macht auch durch Folter, Mord und Repression aufrechterhält und deren Interesse kein gerechter Frieden ist, sondern die Vernichtung Israels, solange wird es keinen Frieden geben. Daran etwas zu ändern, liegt vor allem an der palästinischen Bevölkerung und am politischen Willen, Hamas weltweit zu isolieren.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.