- Kommentare
- Geld aus Bayern für Elon Musk
Elon Musk - X wie Extremismus
Matthias Monroy zur Werbeschalte von Bayerns Innenministerium
Wer heute noch Geld für den Kurznachrichtendienst X ausgibt, unterstützt damit eine Firma, dessen Besitzer getrost als Extremist bezeichnet werden kann. Das ist spätestens belegt, nachdem Elon Musk Anfang Oktober das Video eines rechtsradikalen Mediums aus Italien gegen Seenotrettung empfahl und der AfD zur Wahl in Hessen und Bayern die Daumen drückte.
Viele der verbalen Ausfälle von Musk entsprechen den Parteiprogrammen von CSU, Freien Wählern und AfD. Vielleicht hegt man in der Landesregierung deshalb Sympathien für den rechten, rassistischen und antisemitischen Egomanen und schaltet deshalb weiterhin Werbung auf X.
Dabei gibt es ermutigende andere Signale: Vergangene Woche hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes X den Rücken gekehrt. Die Plattform sei »für eine öffentliche Stelle kein tragbares Umfeld mehr«, hieß es zur Begründung. Auch viele Bundesministerien und Abgeordnete sind inzwischen zu den alternativen Plattformen Mastodon oder Bluesky gewechselt. Im tiefschwarzblauen Bayern ist diese Bewegung aber offenbar nicht angekommen.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.