René Benko: Benkrotterklärung

Was bedeutet die Existenzkrise beim Immobilienriesen Signa für Karstadt-Kaufhof?

Als die Warenhauskette Karstadt vor einigen Jahren vor dem Aus stand, waren viele heilfroh, dass sich ein Immobilieninvestor mit (scheinbar) viel Geld zum Retter aufschwang. Doch es gab auch warnende Stimmen, dass es René Benko mit seiner Signa-Holding nur um die lukrativen Grundstücke gehe. Viele Verkäufe und Filialschließungen sowie ein Insolvenzverfahren später haben letztere Recht behalten: Die Zukunft für Karstadt und nun auch für Galeria Kaufhof ist ungewisser denn je.

Doch die Sache ist noch viel schlimmer: Seit einigen Monaten braut sich beim Signa-Konglomerat eine möglicherweise existenzbedrohende Krise zusammen, was selbst die EU-Bankenaufsicht nervös gemacht hat. Die Probleme beim Wohnungsbau verschärfen die Lage nun weiter. Gründer Benko, den Beobachter schon als neuen Leo Kirch in Anspielung an den gefallenen Ex-Medienmogul handeln, wird nun von den eigenen Gesellschaftern davongejagt, und der Karstadt-Insolvenzverwalter soll retten, was zu retten ist. Ob die Benkrotterklärung bei Signa endgültig das Aus bei Karstadt-Kaufhof mit seinen vielen tausend Beschäftigten besiegelt oder ihnen nun im Gegenteil endlich eine echte Perspektive eröffnet?

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.