Diplomatie oder Wüstenplanet

Sarah Yolanda Koss über die globale Wasserknappheit

Hollywood? Unesco-Bericht? Die Grenze verschwimmt dieser Tage. Während die Menschheit im dystopischen Kinofilm »Dune« um Ressourcen des Wüstenplaneten Arrakis kämpft, verkündet die Unesco: Wasserkriege auf dem Planeten Erde sind nicht mehr weit. Das fasst die Zwischenbilanz der UN-Organisation knapp zusammen. Um das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung bis 2030 sicherzustellen, müssten die Anstrengungen viermal so hoch sein. Bald wird es Wasserknappheit auch da geben, wo das kühle Nass heute noch ausreichend vorhanden ist.

Um nahenden Konflikten entgegenzutreten, brauchen wir eine, inzwischen rare, Kunst: Diplomatie. Denn Gewässer haben grundsätzlich die Eigenschaft, grenzüberschreitend zu sein und erfordern komplexe Zusammenarbeit. Dabei können wir uns ein Beispiel an Kenia oder Somalia nehmen. Sie zeigen, wie Wasserwirtschaft nachhaltig, solidarisch und inklusiv funktionieren kann. Anderenfalls ist »Dune« bald nicht mehr Science-Fiction, sondern eine Dokumentation.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -