Redaktionsübersicht

Sarah Yolanda Koss

Sarah Yolanda Koss

Sarah Yolanda Koss, Jahrgang 1995, hat Politikwissenschaft und Konflikt- und Krisenjournalismus in Wien und Thessaloniki studiert. Danach koordinierte sie das Onlinemedium »mosaik« und recherchierte als freie Journalistin für Print, Online und Radio. Schwerpunkte: Sozialpolitische Fragen sowie gesellschaftliche In- und Exklusionsmechanismen. Seit 2024 Redakteurin für Sozialpolitik bei »nd«.

Aktuelle Beiträge von Sarah Yolanda Koss:
Die Selbsthilfebewegung im Gesundheitsbereich, Frauenprojekte der 80er Jahre, Arbeitsloseninitiativen und neuerdings die Klimabewegung – in seiner Zeit beim Paritätischen hat Ulrich Schneider (Mitte) viele Initiativen begleitet.
Ulrich Schneider: »Kompromisse sind Sache des Parlaments«

Nach 25 Jahren als Geschäftsführer des Paritätischen verlässt Ulrich Schneider den Wohlfahrtsverband – und zieht Bilanz. Ein Gespräch über die Rolle öffentlicher Fürsorge, linke Finanzpolitik und die Lektüre von Marx.

Es ist zum Mäusemelken – vermutlich eine einträglichere Tätigkeit als Sorgearbeit.
Mäusemelkerin in Rente

48 Jahre arbeiten, Rente einzahlen, Abschläge wegen Arbeitsunfähigkeit oder Schwangerschaft einfahren und am Ende bei unter 1200 Euro im Monat versauern – so ergeht es einem Fünftel der deutschen Langzeitversicherten.

Ein Foto aus der Kita des Jahres 2023 in Halle. Für viele Kinder in Deutschland gibt es nicht genügend Kita-Plätze. Das wirkt sich auf die Arbeitsverhältnisse ihrer Eltern aus.
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Fehlende Kinderbetreuung, Ehegattensplitting, ein konservatives Steuersystem. Darüber stolpern Eltern, die eine moderne Familienstruktur anstreben.

Auszubildende lernen in Uganda, wie man Solaranlagen installiert. Für derlei Projekte braucht es eine langfristige Finanzplanung.
Wohltätigkeit zieht nicht mehr

Das Bundesbudget fällt für die Entwicklungshilfe mager aus. Hilfsorganisationen argumentieren zunehmend mit dem deutschen Standortfaktor für einen höheren Etat.

2019 eröffnete Wien den Barbara-Prammer-Hof. Neue Gemeindebauten mit günstigen Mieten kann sich die Stadt leisten, weil sie die Finanzierung vom Mietbestand abgekoppelt hat.
So sieht die Miete ohne Profite aus

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung träumt von einem profitfernen Wohnungsmarkt. Er wäre mit deutlich niedrigeren Mieten möglich – solange Bund und Kommunen für Neubau und energetische Sanierungen aufkommen.

Kürzungen des Bürgergelds erhöhen den Druck auf mittellose Menschen, irgendeine Arbeit anzunehmen. Extrem Reiche, die ihren Unterhalt aus ihrem Vermögen bestreiten, spüren davon nichts.
Bürgergeld: Ideologische Mittellosigkeit

Die Debatte über das Bürgergeld, wie die Ampel sie derzeit führt, ist Ausdruck politischen Kalküls der Rechten sowie Orientierungslosigkeit der Linken.

Noch unterstützt die Hilfsorganisation Brot für die Welt Menschen, die vom steigenden Meeresspiegel in Bangladesch betroffen sind. Die Ampel lässt sie dabei sprichwörtlich im Regen stehen.
Kürzungen in Sachen Nächstenliebe

Jahrelang gab es einen überparteilichen Konsens zu ausgeprägter Entwicklungszusammenarbeit. Das änderte sich mit der Ampel. Die Politik lasse sich von populistischen Stimmen jagen, kritisieren Hilfsorganisationen.

Grau scheint die deutsche Utopie: Die Verkehrsministerkonferenz träumt einer endlosen Autobahn.
Bundesweiter Asphaltfetisch

Dieselprivileg, Pendlerpauschale, Dienstwagenprivileg. Über 20 Milliarden Euro könnte die Bundesrepublik einsparen, würde sie auf CO2-Subventionen verzichten. Aber nein, die Politik treibt das Deutschlandticket um.

Die Erwerbstätigkeitsquoten von Eingewanderten sind im EU-Vergleich hoch und steigend, 2022 erreichte sie mit 70 Prozent Spitzenwerte.
Integration: Schlechter Ruf ohne Grund

Seit Jahren steigt der Anteil der erwerbstätigen Eingewanderten, im internationalen Vergleich steht Deutschland gut da. Aus dem Ausland zugezogene Mütter stehen dagegen vor vielen Herausforderungen.

Stand Bundesbauministerin Klara Geywitz etwa während des letzten Dritte Wahl-Konzerts in der ersten Reihe und hat dabei etwas missverstanden?
Das regelt der Wohnmarkt

Was verbindet Bundesbauministerin Klara Geywitz, Mietrechtsminister Marco Buschmann und die Punkband Dritte Wahl? Die neue Wohnbauförderung zeigt es auf.

Manchmal brauchen Deutsche länger, um etwas Neues zu akzeptieren. Bestes Beispiel: diese Feldfrüchte
Rechte Schauermärchen

Hach, da lacht das linke Herz. Die neue OECD-Studie bestätigt: Die Rechte heizt die Migrationsdebatte zu Unrecht an, und der Tenor, Deutschland wäre mit der Integration überfordert, ist fehlgeleitet.

Es gab schon viele kreative Ansätze gegen das deutsche Organspendeproblem. Hier versucht es SPD-Politiker Stefan Schwartze mit einem solidarischen Tattoo.
Träume vom Transplantat

Tattoos und »Tatort«-Kommissare – kreative Kampagnen sollen Deutsche zur Organspende bewegen. Dabei machen andere europäische Länder die einfache Lösung vor, kommentiert Sarah Yolanda Koss.

Bargeldsperre für Geflüchtete: Grenzenlose Entmündigung

Deutschland und Österreich inspirieren sich gerne gegenseitig – besonders, wenn es um die Diskriminierung von Geflüchteten geht. Neues Beispiel: die Bargeldsperre, die auch mit einem skandalösen Dax-Konzern zu tun hat.

Die Millionenerbin Marlene Engelhorn vor dem sprichwörtlichen Elefanten im Raum: Schafft der »Gute Rat für Rückverteilung« wirklich mehr Druck für eine Vermögensteuer?
Millionen umverteilt: Guter Rat ist teuer

Klima, Soziales, Bildung, Gesundheit. Der sogenannte »Gute Rat« verteilt das Erbe der Österreicherin Marlene Engelhorn. Anstoß war die Forderung nach Erbschafts- und Vermögenssteuern. Sie bleibt am Ende ein Randthema.

Konservativer Handschlag

Die CDU und die arbeitgebernahe Wirtschaftsforschung haben ihre neuen Schuldigen für das deutsche Wohnproblem gefunden: Geflüchtete. Die Wohnproblematik als Knappheitsfrage zu behandeln, ist aber ein verkürzter Ansatz.