Redaktionsübersicht

Sarah Yolanda Koss

Sarah Yolanda Koss

Sarah Yolanda Koss, Jahrgang 1995, hat Politikwissenschaft und Konflikt- und Krisenjournalismus in Wien und Thessaloniki studiert. Danach koordinierte sie das Onlinemedium »mosaik« und recherchierte als freie Journalistin für Print, Online und Radio. Schwerpunkte: Sozialpolitische Fragen sowie gesellschaftliche In- und Exklusionsmechanismen. Seit 2024 Redakteurin für Sozialpolitik bei »nd«.

Aktuelle Beiträge von Sarah Yolanda Koss:
Ein Protestierender sprüht »Stoppt Sozialabbau« an eine Scheibe des Jobcenters Wedding in Berlin.
Bürgergeld wird zur Systemfrage

Der Etat des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ist der ausgabenstärkste im Bundeshaushalt. Dessen Verhandlung zeigt: Die Konzepte »guter Sozialpolitik« widersprechen sich.

Viele bunte Zeitungsenten
Zeitungs(r)enten

BSW und Bild machen wieder einmal Stimmung mit der Skandalisierung der Rentenarmut. Man könnte den Trend stattdessen auch zur Kenntnis nehmen und nachhaltige Strategien dagegen entwickeln, kommentiert Sarah Yolanda Koss.

Auf Sand gebaut

Zu wenige Wohnungen, zu viele leere Büros – liegt die Lösung nicht auf der Hand? Würde sie, doch Umnutzungen stehen Bürokratie, Technik und Renditen im Weg. In Hamburg zeigt sich: selbst leistbarer Wohnraum ist möglich.

Stromkabel in einem Berliner Kabeltunnel: Bei den Steuersenkungen auf Strom haben alle, abgesehen von der Industrie, erst einmal Pech gehabt.
Koalition unter Strom

Die Regierung macht einen auf Wechselstrom: Erst will sie die Stromsteuer für alle senken, dann doch nur für die Industrie. Sarah Yolanda Koss würde lieber über Maßnahmen debattieren, die Ungleichheiten verringern.

In der Industrie bleiben häufig mehr Produkte übrig als im Einzelhandel.
Hunger nach Industrie

Seit Frühling 2024 gibt es bei einem Drittel der deutschen Tafeln Aufnahmestopps, Hungrige stehen auf Wartelisten. Das ergänzende Angebot zur sozialen Sicherung ist überlastet. Logistik soll Abhilfe schaffen.

Die Grenze zwischen Mensch und Technologie verschwimmt zunehmend.
Algorithmus mit Vorbehalten

Sprachbasierter Künstlicher Intelligenz ist die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen oft inhärent. Um das zu ändern, muss jedes Modell einzeln unter die Lupe genommen und das System ganzheitlich gedacht werden.

Polizeieinsatz am »Kotti«: Wird hier einer realen Gefahr begegnet ­– oder erschafft die polizeiliche Kontrolle erst die Gefahren?
Die Kriminalisierung der Kottianer

Nora Keller untersucht, wie Kriminalität am Berliner Kottbusser Tor konstruiert wird. Ihre abolitionistische Fallstudie zeigt auch das widerständige Potenzial.

Beschäftigte der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück schrauben Lattenroste zusammen. Werkstätten für Menschen mit Behinderungen stehen in der Kritik, weil sie die Integration ins klassische Arbeitsleben erschweren. 2023 gab es in Deutschland über 310 000 Werkstattbeschäftigte.
Inklusion: Dicke Bretter in regionalen Werkstätten

Städte und Landkreise stärken Rechte von Menschen mit Behinderungen unterschiedlich, viele Aufgaben im Bereich lnklusion liegen bei den Kommunen. Schwerpunkte legen sie auf die Themen Arbeit, Wohnen und Bildung.

Plattenbauten in Berlin – eine Vision aus Vergangenheit und Zukunft?
Die Platte zum Erfolg

Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) will die Baukosten durch serielles Bauen halbieren. Das kann, ohne die richtigen Einschränkungen, schnell zum Renditentereiber verkommen und Steigerungen der Mieten vorantreiben.

Kerzen und Blumen nach dem Amoklauf vor der Grazer Schule
Medien und der Amoklauf in Graz: Weniger ist mehr

Nach dem schlimmsten Amoklauf in der Geschichte Österreichs herrschte erst betroffenes Schweigen. Zugleich braute sich medialer Lärm zusammen. Sarah Yolanda Koss macht sich Gedanken über »professionellen Journalismus«.

Der häufigste Grund für junge Menschen nicht zu sparen, liegt auf der Hand: Sie haben nicht genug Geld dafür.
Von wegen Generationenkonflikt

Junge Menschen legen ihr Geld zunehmend in Aktien an und wünschen sich zugleich Stabilität in der Rente. Finanzbildung soll Ungleichheiten mindern, ändert aber nichts an Ungerechtigkeiten in der Verteilung.

Menschen verschulden sich in unübersichtlichen Ratenzahlungsmodellen, weil sie sich ihre Mieten nicht mehr leisten können.
Wenn Mieten zu Schuldenfallen werden

Die Schuldnerberatungsstellen vermelden einen stärkeren Andrang. Sie fordern mehr Finanzbildung und eine bessere Regulierung der Anbieter. Vor allem ärmere Haushalte leiden unter Wohn- und Energiekosten.

Eine Hausmauer in Korsika mit der Aufschrift »Mafia raus!«
Mafiöse Millionäre

Arbeitsministerin Bärbel Bas will gegen »mafiöse Strukturen« im Bürgergeld-Bezug vorgehen. Zugleich werden immer mehr Millionäre immer reicher. Sarah Yolanda Koss fragt sich, wer hier die wahre Mafia ist.

Selbst im Schatten klettern die Temperaturen in deutschen Städten inzwischen regelmäßig in gesundheitsgefährdende Höhen.
Obdachlose in der Klimakrise: Hitze vor der Tür

Fehlender Schutz und chronische Begleiterkrankungen steigern die Gefährdung Obdachloser im kommenden Hitzesommer. Das Schutzkonzept beschränkt sich bisher auf Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser.

Die Re:publica 25, zwischen prekärer Datenarbeit und Debatten über eine bessere Zukunft
Unsichtbare Architekten Künstlicher Intelligenz

Ob in Kenia oder Deutschland, Datenarbeit entwickelt sich zu einer der prekärsten Berufssparten. Ansätze dagegen schwanken zwischen Regulierung und Arbeitskampf – auch auf der Re:publica 25.

Jana Idriss von SOS Kinderdorf spricht über die neue Armutskluft. Hinter den Mauern des ehemaligen Postbahnhofs Luckenwalder Straße geht es auf der Re:publika 25 um digitale Sozialpolitik.
Digitale Kluft: Die neue Armutsfalle

Armutsbetroffene, Ältere und die Crux mit dem Computer: Die Umsetzung digitaler Teilhabe stellt die Zivilgesellschaft vor vormals ungekannte Herausforderungen und eröffnet eine Debatte um digitale und analoge Teilhabe.

Die Diskussionsauswahl auf dem CDL-BarCamp in Köln
Hacking fürs Gemeinwohl

Zwischen vereinfachten Zugängen zu Sozialförderungen und genderinklusiven Websites: Auf einem Camp in Köln ging es darum, neue Technologien gemeinwohlorientiert zu nutzen.

Demo für die Anerkennung von Pflegearbeit
Wertet Pflege als Lohnarbeit!

CDU-Familienministerin Prien will pflegenden Angehörigen Sozialleistungen auszahlen. Ein löblicher Schritt, findet Sarah Yolanda Koss. Aber da geht mehr. Jetzt gilt es, einen prüfenden Blick auf das Konzept zu werfen.