Redaktionsübersicht

Sarah Yolanda Koss

Sarah Yolanda Koss

Sarah Yolanda Koss, Jahrgang 1995, hat Politikwissenschaft und Konflikt- und Krisenjournalismus in Wien und Thessaloniki studiert. Danach koordinierte sie das Onlinemedium »mosaik« und recherchierte als freie Journalistin für Print, Online und Radio. Schwerpunkte: Sozialpolitische Fragen sowie gesellschaftliche In- und Exklusionsmechanismen. Seit 2024 Redakteurin für Sozialpolitik bei »nd«.

Aktuelle Beiträge von Sarah Yolanda Koss:
Alarmierend: Familien sind besonders häufig von Problemen auf dem Mietmarkt betroffen.
Mietmarkt mit Schimmelbefall

Überbelegung und bauliche Mängel – auch für die Mittelschicht ist Wohnen inzwischen ein Armutsrisiko, stellt eine neue Studie des Deutschen Mieterbundes fest.

Die Skyline von Doha in Katar: Hier diskutieren diese Woche 14 000 Menschen über soziale Ungleichheit.
Der Gipfel der Ironie

Ausgerechnet in Katar wollen die Vereinten Nationen diese Woche globale Ungleichheiten beenden. Zeitgleich melden sich Ökonomen mit neuen Verteilungsstatistiken – und längst bekannten Lösungsvorschlägen – zu Wort.

Während sich die Debatte in Wissenschaft und Forschung um Alternativen zu Haft dreht, geht es in der realpolitischen Debatte um mehr Überwachung und Strafe.
Zwischen Utopie und Realität gefangen

Steigende Haftzahlen, zugleich mehr Bewusstsein für die Folgen eines repressiven Strafsystems. Die Debatte um und die Situation in Haftanstalten entwickeln sich diametral zu einander.

Die Maßnahmen zur Arbeitszeitverlängerung könnten sich negativ auf alle Löhne auswirken.
»Aktivrente« könnte Löhne drücken

Steuererleichterungen zur Eindämmung des Fachkräftemangels könnten im schlechtesten Fall dazu führen, dass Einkommen der Menschen im Rentenalter sinken, so eine Studie der Hans Böckler-Stiftung.

Die »Taskfrorce Problemimmobilie« im Einsatz in Duisburg
Duisburg: Taskforce gegen Arme

Die Bundespolitik lässt sich in Duisburg zum Vorgehen gegen angeblichen Sozialmissbrauch beraten. Die Stadt ist ein Aushängeschild für einen restriktiven Umgang mit Migrant*innen aus (Süd-)Osteuropa.

Eine Demonstration in Klagenfurt für die Aufklärung der Razzia am Peršmanhof.
Drei rote Pfiffe im Wald

Die Razzia am Gedenkort Peršmanhof diente Identitätsfeststellungen, andere Gründe waren vorgeschoben. Der Vorfall reiht sich ein in eine lange Geschichte der Repression kärntner-slowenischen Antifaschismus’.

Keine neue Erkentnniss: Arbeitslosigkeit ist – bis zu einem gewissen Grad – politisch gewollt.
Aneignung des Schmarotzertums

Arbeitslosigkeit und damit die Spaltung und Armut, die die neue Grundsicherung hervorbringen werden, sind bis zu einem gewissen Grad politisch gewollt, kommentiert Sarah Yolanda Koss.

Die »lohnstabilisierende Arbeitslosenquote« des Finanzministeriums zeigt: Vollbeschäftigung ist kaum das Ziel der Bürgergeld-Reform.
Gegenwehr von Jobcenter bis Werkbank

In Anspielung auf Merz’ »Herbst der Reformen« mobilisiert ein Bündnis zum »Herbst der Gegenwehr«. Von Freiburg bis Bremerhaven protestieren Erwerbs­losen­gruppen und Gewerkschaften gegen die »neue Grundsicherung«.

Bereits ohne die Reform der Grundsicherung steigt die Zahl der Wohnungslosen jährlich.
Ein Boost für die Wohnungslosigkeit

Sozial-, Wohlfahrts- und Mieter*innenverbände sowie die Gewerkschaft Verdi warnen die Bundesregierung in einem offenen Brief vor den Folgen der geplanten »neuen Grundsicherung«.

Für diejenigen, an deren Lohnkosten am meisten gespart wurde, lohnt sich die Steuerreform der Bundesregierung am wenigsten.
Überstunden: Steuergeschenk von 14 Minuten

Geht es nach der Bundesregierung, soll sich Mehrarbeit durch Steuersenkungen lohnen. Davon profitieren würden vor allem Männer und Vollzeitbeschäftigte. Und selbst ihre Begünstigungen wären verschwindend gering.

Definition »materieller Entbehrung« nach EU-Standards: Die Person kann es sich nicht leisten, mindestens zwei Paar Schuhe in gutem Zustand zu besitzen.
Ums nackte Überleben

Die Bundesregierung feilt an einer noch strikteren Grundsicherung. Dabei könnten die Konditionen des Bürgergelds schon jetzt einem Entscheid des Bundesverfassungsgerichts widersprechen.

Über die Gründe und Abgründe von Wohnungslosigkeit
Entlassen, verschuldet, zwangsgeräumt

Energie- und Mietschulden, Erwerbslosigkeit oder Trennungen: Die Gründe für Wohnungslosigkeit sind komplex. Dahinter stehen ein fehlgeleiteter Wohnungsmarkt und veraltete Methoden, diesen umzukrempeln.

Die Qual der Wahl? Bei Eigenmarken von Supermärkten sind die Preissteigerungen fast doppelt so hoch wie bei Markenprodukten.
Hunger ist kein Naturgesetz

Lebensmittel werden immer teurer, das trifft arme Menschen besonders. Das hängt auch mit der Monopolstellung der Supermärkte und der Intransparenz der Preise zusammen.

Bärbel Bas (SPD) schwört auf die Erhöhung der Sozialbeiträge. Eine sich treu bleibende Arbeitsministerin müsste die Umstände nutzen, um echte Reformen umzusetzen.
Revolution nach Vorschrift

Ab 2026 zahlen Gutverdiener mehr in die Renten- und Krankenkassen ein – bis zu einer gewissen Grenze. Bahnbrechend ist anders. Aber wenn Scheindebatten dominieren, wird der Status Quo schon mal zur Revolution stilisiert.

Gähnende Leere oder Zen? Durch eine Kombination aus Gesprächen auf Augenhöhe und einer kritischen Gesellschaftsanalyse zeigen sich vielschichtige Perspektiven marginalisierter Menschen.
»Das gute Leben ist Ruhe«

Christopher Wimmer hinterfragt Ursachen, Auswirkungen und Umgangs­weisen von und mit Armut. Das Ergebnis: Wer nach Veränderung fragt, darf keine Widersprüche fürchten.

Eine Demonstration gegen hohe Mieten und Verdrängung
Prioritäten setzen

Wohnen ist inzwischen der Schlüsselfaktor sozialer Ungleichheit. Um das zu ändern, braucht es nicht nur Sozialsprechstunden, sondern konkrete Forderungen der gesamten realpolitisch organisierten Linken.

Niklas Schenker, Nam Duy Nguyen, Bana Mahmood, Angelika, Ines Schwerdtner und Caren Lay beim Start der bundesweiten Mietenkampagne der Linken
Nach dem Motto »Schöner Deckeln«

Die zentrale wohnungspolitische Forderung der Linken bleibt ein bundesweiter Mietendeckel. Inzwischen setzt sich die Partei an unterschiedlichen Orten gegen überhöhte Nebenkosten, Mietwucher und für Enteignungen ein.

Ein Schlüssel eines Wohnprojekts in Eisenhüttenstadt, Brandenburg
Wohneinkommen fließt in den Westen

Auch nach 35 Jahren klafft die Kluft zwischen Ost und West sowie Arm und Reich weiter auf. Das liegt unter anderem an Geldanlagen auf dem Wohnungsmarkt.

Eine Suchanzeige für eine «bezahlbare Wohnung» hängt an einer Universität am Schwarzen Brett
Studierenden-»Buden«: Wert des Verkraftbaren

Zwei Drittel der Studierenden sind von ihren Wohnkosten überlastet, die Bafög-Wohnkostenpauschale reicht nur in Bochum, Magdeburg und Chemnitz. Studieren können sich immer weniger leisten, kommentiert Sarah Yolanda Koss.