Berlin: Forderung nach Transparenz in der Liebe

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) muss nach einem Gerichtsurteil über seine Beziehung zur Bildungssenatorin aufklären

  • Shoko Bethke
  • Lesedauer: 1 Min.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) muss seine Beziehung zur Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) offenlegen. In einem Eilverfahren verpflichtete das Berliner Verwaltungsgericht die Senatskanzlei zu Angaben darüber, wann Wegner das Presse- und Informationsamt informiert hat.

Zunächst berichtete der »Tagesspiegel« am Mittwochmorgen über das Verfahren, von der Zeitung kommt auch die Klage auf den Auskunftsanspruch. Noch ist der Beschluss nicht rechtskräftig, die abschließende Entscheidung trifft das Oberverwaltungsgericht. Wegners Staatskanzlei unterstellte dem »Tagesspiegel« einen »voyeuristischen Gehalt«.

Diesem Vorwurf trat das Gericht entgegen und begründete, dass die Zeitung aus nachvollziehbaren Gründen Interesse an den Informationen habe, da es die »Frage einer Beeinflussung der Wahl und Ernennung der Senatorinnen und Senatoren« darlegt.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.