Bafög: Kommilitonen gegen FDP

Sarah Yolanda Koss über die Bafög-Reform

Sieh an, eine geeinte Front gegen die Blockadehaltung der FDP zahlt sich aus. Bis zuletzt hatte sich Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger gegen die – im Koalitionsvertrag vorgesehene – jährliche Reform des Bafögs gewehrt. Und das trotz der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten. Nach Protest von Studierenden, Gewerkschaften, Sozialorganisationen und ja, auch SPD und Grünen, erhöht die Ampel die Sozialleistung. Darauf dürfen sich jetzt aber weder progressive Parteien noch Interessenverbände ausruhen. Schließlich ist inzwischen jede*r dritte Studierende von Armut betroffen und der Bafög-Grundbedarf liegt mit 475 Euro immer noch weit unter dem Bürgergeld – eigentlich das Existenzminimum.

Glücklicherweise bläst die Gewerkschaft unter dem Motto »Nach der Reform ist vor der Reform« bereits in dieses Horn. Die Ampel täte nicht schlecht daran, sich den Forderungen anzuschließen. Was passiert, wenn sich die Jugend vergessen fühlt, können wir an der Europawahl ablesen. Dann rücken die Kommilitonen nämlich nach rechts.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal