- Wirtschaft und Umwelt
- Naturschutz
Schweizer gegen strenge Umweltauflagen
Volksabstimmung lehnt Vorstoß der Jungen Grünen ab
Bern. Die Schweizer haben massive Umweltauflagen für die Wirtschaft bei einer Volksabstimmung klar abgelehnt. In den 26 Kantonen stimmten 69,8 Prozent gegen den Vorschlag der Jungen Grünen. Die Wahlbeteiligung lag bei unter 38 Prozent.
Die Nachwuchsorganisation der Grünen wollte durchsetzen, dass die wirtschaftlichen Tätigkeiten der Schweiz innerhalb von zehn Jahren nur noch so viele Ressourcen verbrauchen und Schadstoffe freisetzen dürfen, wie die Natur verkraften kann.
Politologe Urs Bieri sagte dem Sender SRF, die Menschen dürften Angst vor Schäden an der Wirtschaft und um den eigenen Wohlstand gehabt haben. Die Regierung hatte die Initiative »Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative)« abgelehnt. Sie hatte für den Fall eine Annahme vor großen Auflagen für Unternehmen sowie Verboten und Einschränkungen im Konsum gewarnt.
Vergangene Referenden für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien oder dafür, dass die Schweiz bis 2050 CO2-neutral werden soll, hatten eine Mehrheit bekommen. Die Schweiz und ihr alpines Ökosystem sind besonders stark von der Erderwärmung betroffen, die Gletscher in den Alpen schmelzen rasch. Agenturen/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.