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Den gescheiterten Börsengang der Bahn hat Wolfgang Tiefensee überstanden, ebenso den Skandal um die Bonuszahlungen für den Bahnvorstand, und sogar alle geplatzten Schönredereien zur Lage in den ostdeutschen Bundesländern. Aber nun kommt es ganz dick für ihn. Der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung führt nämlich auch die Fachaufsicht über den Deutschen Wetterdienst. Dort sickerte gestern durch: Morgen gibt es Schnee. Und zwar von Hamburg bis Konstanz und Köln bis Dresden in allen Varianten – leichter und kräftiger Schneefall, leichter und kräftiger Schneeschauer, Schneeregen, leichter und kräftiger Schneeregenschauer. FDP-Chef Guido Westerwelle vermutet, dass Tiefensee schon seit längerem darüber Bescheid wusste. Der bestreitet das und forderte den Präsidenten des DWD umgehend zu einem Verzicht auf das angekündigte Schmuddelwetter auf. Aus dem Ministerium hieß es, die Ahnungslosigkeit des Dienstherrn sei in jedem Fall glaubhaft. jrs
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