Streik beendet
Produktion in Seouler Autofabrik wieder gestartet
Seoul (dpa/ND). Nach einem 77-tägigen Streik beim angeschlagenen südkoreanischen Geländewagenspezialisten Ssangyong hat die Produktion wieder begonnen. Der Streik hatte die Produktion gelähmt und den Sanierungsplan ausgehebelt. Rund 3500 Arbeiter des kleinsten der fünf südkoreanischen Autobauer jubelten, als der erste Wagen am Donnerstag die Fabrik in Pyeongtaek verließ. Dutzende von Menschen hatten bei der Besetzung der Fabrik rund 75 Kilometer südlich von Seoul Verletzungen erlitten, darunter Arbeiter und Polizisten. Die Besetzung endete vor einer Woche.
Ssangyong hatte im April angekündigt, knapp 2650 Beschäftigte und damit mehr als ein Drittel der Belegschaft zu entlassen. Die staatliche Entwicklungsbank will die Neustrukturierung mit 130 Milliarden Won (rund 73,6 Millionen Euro) finanzieren. Die geplanten Entlassungen waren Teil des Rettungsplans, den Ssangyong vorlegen muss, um eine Auflösung der Firma zu verhindern.
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