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Sammer attackiert die FIFA

Deutsche Notelf startet morgen in die U 20-WM

  • Lesedauer: 2 Min.

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer hat in ungewöhnlich scharfer Form den Fußball-Weltverband FIFA kritisiert und sogar laut über die Möglichkeiten eines Boykotts der U 20-WM in Ägypten nachgedacht. »Für uns ist der Super-GAU eingetreten. Das, was jetzt passiert, ist nur noch peinlich. Ich habe keine Lust mehr, mich veralbern zu lassen«, sagte Sammer in einem Zeitungsinterview: »Ich glaube, bei der FIFA lachen sie sich kaputt über uns. Da helfen uns Fensterreden und freundliche Briefwechsel nichts.«

Nachdem die FIFA die heute beginnende U 20-WM diesmal mitten in die Saison statt wie sonst in die Sommerpause gelegt hatte und die Vereine aufgrund fehlender Abstellungspflicht 25 deutschen Spielern die Freigabe verweigerten, hatte Sammer bereits am Mittwoch erklärt, er »schäme sich gegenüber unserem Trainer und den Spielern«. Natürlich müsse man die FIFA-Regeln einhalten, »aber kann die FIFA uns bestrafen, wenn kein Verein irgendeinen Spieler abgestellt hätte?« Die Klubs nimmt Sammer ausdrücklich in Schutz. »Die Vereine haben uns bisher immer vorbildlich unterstützt.«

Das deutsche Team war am Dienstag mit nur 15 Spielern zur WM-Endrunde gereist, drei Kicker sollen noch dazu stoßen. In Ägypten trifft das deutsche Team in der Vorrunde morgen in Suez auf die USA, am 29. September an gleicher Stelle auf Südkorea und am 2. Oktober in Ismailia auf Kamerun. Das Finale findet am 16. Oktober in Kairo statt. SID/ND

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