Microsoft geht weiter auf EU-Kommission zu

Neues Betriebssystem vom PC-Markt abhängig

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Brüssel/München (Agenturen/ND). Die Europäische Union prüft im Streit um die Bündelung des PC-Betriebssystems Windows mit seinem Internet-Browser ein neues Angebot des Softwarekonzerns Microsoft. Microsoft habe unter anderem mit Blick auf bessere Kundeninformationen, Funktionen der Browser sowie eine spätere Überprüfung der Kommission Zugeständnisse gemacht, teilte die Wettbewerbsbehörde am Mittwoch mit. Diese seien eine weitere Verbesserung gegenüber den Vorschlägen vom Juli. Am Freitag will die Kommission zu Stellungnahmen von Marktteilnehmern einladen, die innerhalb eines Monats abgegeben werden können. »Wir bewegen uns auf eine befriedigende Lösung zu«, sagte Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes. Sie hoffe, den Streit bis Ende 2009 beilegen zu können.

Unterdessen sagte Microsoft-Chef Steve Ballmer vor Journalisten, der Erfolg des neuen Betriebssystems Windows 7 hänge von der Entwicklung des weltweiten PC-Markts ab. Ballmer wollte keine Prognose geben, was seine Erwartungen an den Verkauf und die Geschäftsentwicklung betrifft.

Demnach sieht Ballmer ein hohes Potenzial für Windows 7 in Unternehmen. Das Betriebssystem biete Vorteile etwa zur Erschließung neuer Geschäftsmöglichkeiten, Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen. Unter anderem habe sich bereits der Autokonzern BMW zu der Nutzung entschlossen, bis 2011 sollen alle 85 000 PC-Arbeitsplätze des Konzerns umgestellt sein.

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