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Bald Entscheidung über Quelle-Verkauf

Insolvenzverwalter: Vier Bieter im Rennen

  • Lesedauer: 1 Min.

Fürth/Essen (dpa/ND). In den nächsten beiden Wochen soll eine Entscheidung über den Verkauf des insolventen Versandhändlers Quelle fallen. »Dies gilt sowohl für Quelle Deutschland als auch die Quelle-Gesellschaften in den Wachstumsmärkten Mittel- und Osteuropas«, teilte Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg am Donnerstag mit. Derzeit seien noch vier Bieter im Rennen.

Die potenziellen Käufer hätten für die Wirtschaftlichkeitsprüfung des Verbunds viel Geld in die Hand genommen, betonte der für Quelle federführende Insolvenzverwalter Jörg Nerlich. Die »Financial Times Deutschland« berichtete aber, dass das Überleben von Quelle unwahrscheinlicher werde. »Wir glauben nicht mehr an einen Gesamtverkauf«, so das Blatt unter Berufung auf Verhandlungsteilnehmer.

Görg gab sich dagegen optimistisch: »Wir sehen die Möglichkeit, gut zwei Drittel der Arbeitsplätze der Primondo-Gruppe abzusichern.« Bislang sollen bei Quelle rund 3700 der bundesweit 10 500 Stellen gestrichen werden, allein in Bayern werden bis Januar rund 1800 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren.

Die Investoren dringen den Angaben zufolge nun darauf, noch nicht ausgesprochene Kündigungen vorzuziehen. Anfang der Woche hatten Medien berichtet, dass mehrere hundert weitere Beschäftigte ihren Job verlieren sollen. Dem hatte ein Sprecher des Insolvenzverwalters am Dienstag widersprochen.

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