Offshore-Windanlagen statt Containerriesen
Dänische Lindøwerft mit ganz neuer Aufgabe
Dänemark ist der weltgrößte Produzent von Windanlagen gewesen und will diese Position trotz immer neuer Wettbewerber festigen. Die dänischen Hersteller haben nun einen Fonds gegründet, dessen Vorsitz der ehemalige sozialdemokratische Ministerpräsident Poul Nyrup Rasmussen übernahm. Ziel ist es, auf der Lindøwerft in Zukunft Offshore-Windräder zu bauen. Mit der Platzierung direkt am Meer vermeidet man die logistischen Probleme eines Überlandtransportes der 100 Meter langen Türme. In den kommenden Jahren werden nach jetzigen Planungen Hunderte von Windanlagen allein in Ost- und Nordsee aufgebaut.
Die dänische Regierung hat zugesagt, genauso viele Mittel beizusteuern wie private Investoren aufbringen werden. Da in den kommenden Wochen die EU-Kommission ihren grünen Energieplan veröffentlichen wird, hofft man, auch von dort millionenschwere Zuschüsse zu bekommen.
Neben Windanlagen sollen hier auch Wellenkraftwerke entwickelt und produziert werden. Das Energiepotenzial ist gewaltig, doch muss die Technologie noch ausgereifter werden. Dänische Firmen arbeiten gegenwärtig an drei verschiedenen Projekten, die bereits unter Hochseebedingungen erprobt werden. Schließlich soll sich das Wissenszentrum damit beschäftigen, wie im Offshorebereich die Probleme der starken Korrosion durch Feuchtigkeit und Salz in Luft und Wasser sowie der Wind- und Wellenbelastung gelöst werden können.
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