VW macht Ernst bei Porsche-Kauf

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Hamburg (dpa/ND). Europas größter Automobilkonzern Volkswagen macht den nächsten Schritt bei der Übernahme von Porsche. Voraussichtlich bereits in der kommenden Woche wolle sich VW mit 49,9 Prozent am Sportwagengeschäft von Porsche beteiligen, sagte Vorstandschef Martin Winterkorn auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag in Hamburg. Es formiere sich ein Automobilkonzern, der weltweit einzigartig sei und mehr denn je das Zeug zur Nummer eins habe. Als Preis für knapp die Hälfte an der Porsche AG hatte VW eine Summe von knapp vier Milliarden Euro genannt. Kleinaktionäre äußerten harsche Kritik am Preis sowie an der geplanten milliardenschweren Kapitalerhöhung und der Absicherung der starken Stellung des Landes Niedersachsen in der Satzung.

VW hatte den monatelangen erbitterten Machtkampf mit Porsche für sich entschieden. Porsche soll bis 2011 als zehnte Marke in den VW-Konzern integriert werden. »Wir schlagen jetzt das nächste Kapitel in der Geschichte von Volkswagen und Porsche auf. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir gemeinsam eine Wachstumsgeschichte schreiben können, wie es in der Automobilwelt bisher wenige gab«, sagte Winterkorn. Der VW-Konzern will bis 2018 Toyota als führenden Autobauer weltweit ablösen.

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