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Beckert nun Favorit

Eisschnelllauf: Wolf weiter in der Erfolgsspur

  • Lesedauer: 2 Min.

Mit einem erneuten Doppelerfolg glänzte beim Eisschnelllauf-Weltcup in Calgary (Kanada) Jenny Wolf (Berlin) in den 500-m-Rennen. Stephanie Beckert (Erfurt) entriss bei ihrem zweiten Sieg über 3000 m Claudia Pechstein den deutschen Rekord, und Anni Friesinger-Postma (Inzell) befindet sich nach überstandener Schweinegrippe wieder im Aufwind.

Stephanie Beckert blickte nach ihrem Überraschungssieg über die Weltcup-Führende Martina Sablikova (Tschechien) ungläubig auf die Anzeigetafel. Plötzlich ist die 21-Jährige eine der Favoritinnen für die Olympischen Winterspiele im Februar in Vancouver. »Diese Zeit ist unglaublich«, strahlte die Thüringerin, die mit vehementem Schlussspurt die Tschechin 3/100 s hinter sich ließ und sich mit 3:56,80 min auf Platz vier der 3000-m-Rangliste schob. Mit nur zehn Punkten Rückstand auf Sablikova hat sie sogar die Chance auf den ersten Weltcup-Gesamtsieg. Ihr Trainer Stephan Gneupel freute sich auch über Daniela Anschütz-Thoms, die in persönlicher Bestzeit (3:58,07) zum dritten Mal in dieser Saison auf Platz drei kam.

Weltmeisterin Jenny Wolf läuft weiter in der Erfolgsspur. Mit Topzeiten von 37,33 s und 37,21 s stürmte sie zu ihren Weltcupsiegen 44 und 45. »Jetzt habe ich eindeutig gezeigt, dass ich die Schnellste bin «, freute sich die Weltrekordlerin (37,02). Nach ihrem fünften Sieg im sechsten Saisonrennen führt sie die Gesamtwertung mit 580 Punkten vor ihrer chinesischen Erzrivalin Wang Beixing (500) an, die im zweiten Lauf von Wolf um 0,39 s deklassiert wurde.

Anni Friesinger-Postma verfehlte zwar als Sechste über 1500 m auch im fünften Rennen das Podium, war aber dennoch zufrieden. »Es geht wieder bergauf«, meinte sie nach ihrer Zwangspause.

Einziger Lichtblick bei den Männern war Patrick Beckert (Erfurt), der als Vierter der B-Gruppe mit 6:20,84 min um 69/100 s am deutschen Rekord vorbeilief. dpa/ND

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