A400M hebt ab – auch beim Preis

Militärtransporter nach Jungfernflug gelandet / Deutschland erwartet Mehrkosten von fünf Milliarden

  • Lesedauer: 1 Min.

Sevilla (AFP/ND). Das um Jahre verzögerte Airbus-Militärtransportflugzeug A400M hat erfolgreich seinen Erstflug absolviert. Nach fast vier Stunden landete ein Prototyp der Maschine sicher wieder im südspanischen Sevilla. Am Rande verhandelte Airbus mit den Abnehmerländern über die Finanzierung der Mehrkosten.

Zum Jungfernflug reisten Spaniens König Juan Carlos sowie Regierungsmitglieder der Länder an, die das Militärflugzeug bestellt haben. Deutschland wurde durch Verteidigungsstaatssekretär Rüdiger Wolf vertreten. Die Entwicklung der A400M liegt wegen Problemen mit der Steuerung der Motoren mehr als drei Jahre hinter dem Zeitplan. Deutschland, mit 60 Maschinen größtes Abnehmerland, wird damit seine erste Maschine nicht vor 2013 erhalten.

Zunächst müssen Airbus und die Konzernmutter EADS ihren Streit mit den Käufern über die Mehrkosten beilegen. Sieben europäische NATO-Länder hatten 2003 für einen Fixpreis von 20 Milliarden Euro 180 Maschinen bestellt. Wegen der Verzögerungen liegen die Mehrkosten jetzt aber laut Wolf bei fünf Milliarden Euro. Foto: AFP

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