Die Grippe-Sau

Monatelang wurde die Grippe-Sau durchs Dorf getrieben, wurden Horrorszenarien mit Abertausenden Toten an die Wand gemalt. Man hatte den Eindruck, der Untergang der Menschheit steht kurz bevor. Getrieben von Schlagzeilen und »Experten«-Meinungen, bestellten die Staaten auf Teufel komm raus Impfstoffe, die noch gar nicht entwickelt waren. Goldene Zeiten für die Pharma-Unternehmen.

Wenig beeindruckt von der medialen Hysterie um wahlweise die Schweinegrippe, die Neue Grippe, den Grippevirus H1N1 zeigt sich indes das potenzielle Opfer – die Menschheit. Anstatt in Panik die Arztpraxen zu stürmen, tun die meisten Angehörigen der Spezies Homo sapiens gar nichts. Und siehe da, es passiert nichts, keine der hysterischen Spekulationen um Opferzahlen oder etwa mögliche Mutationen zum »Killervirus« haben sich bisher eingestellt. Mal sehen, was die nächste Grippewelle bringt. Den Impfstoff jedenfalls, den man zuerst nicht schnell genug bestellen konnte, wollen Deutschland und Frankreich nun aber trotzdem nicht mehr haben. Den Pharma-Unternehmen wird es egal sein, sie dürften auch jetzt schon ein hervorragendes Geschäft mit der Schweine-Angst gemacht haben. Ein Geschäftsmodell, das immer wieder funktioniert, seien es Krankheiten oder Terror. Zwei Fragen zum Schluss: Wie geht es eigentlich der Vogelgrippe? Und sollten Nacktscanner nicht auch Viren erkennen können?

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal