»Xiang-Qi« spielend durchs Reich der Mitte

Das besondere Angebot

  • Lesedauer: 2 Min.
Megasteine des Spiels im riesigen Schachpark von Xingyang.
Megasteine des Spiels im riesigen Schachpark von Xingyang.

In China überall Freunde gewinnen, auch ohne 20 Semester Sinologiestudium. Und obendrein Spannendes über Geschichte und Kultur des Landes erfahren, dazu lädt eine ungewöhnliche Rundreise ein, die der Spezialveranstalter CHINA Holidays in seinem aktuellen Katalog für den 13. bis 26. September 2010 anbietet: »Zug um Zug durch das Reich der Mitte«. Der Clou: Asiens Massendenksport »XiangQi«, das zwischen Peking und Hongkong äußerst beliebte Volksschach um zwei konkurrierende Staaten, die ein umkämpfter Grenzfluss trennt, wird die Teilnehmer als verspielter Führer von der Großen Mauer bis zur Expo-Stadt Shanghai begleiten.

Tourguide ist der Hamburger Journalist und ND-Autor René Gralla, der das 14-Tage-Paket für CHINA Holidays entwickelt hat. Nach der Ankunft in Peking führen Experten in das gar nicht so komplizierte Regelwerk ein, gerade mal sieben Züge für sieben Figuren müssen gelernt werden, und das macht Laune, schließlich ist das ein buntes Szenario, zu dem sogar kleine Elefanten gehören.

Anschließend steht neben Touren zur Verbotenen Stadt und zur Großen Chinesischen Mauer ein Empfang in der Zentrale der World »XiangQi«-Federation (WXF) auf dem Programm. Und natürlich Spaß am Brett ohne Ende, in Parks und in Suppenküchen, überall dort, wo sich die Liebhaber des Spiels treffen.

So schlägt das »schlaueste Spiel« der Erde unterhaltsame Brücken von Mensch zu Mensch. Höhepunkte der Reise ist der Weiler Qijia, dessen Dorfplatz sich jeden Abend in einen Open-Air-Turniersaal verwandelt, sowie Xingyang, die Hauptstadt des »XiangQi«. Im Herzen der Stadt warten ein Megaschachpark und gigantische Steine mit sechs Metern Durchmesser.

Und trotzdem geht es noch eine Nummer größer, auf der historischen Walstatt von Gaixia, das 202 vor Christus den Triumph des Teilstaates Han über Chu gesehen hat. Der Schicksalstag während der Endphase der Streitenden Reiche soll den siegreichen Han-General Han Xin inspiriert haben, das »XiangQi« zu erfinden. Tatsächlich findet sich der Frontverlauf von einst in vereinfachter Form wieder auf dem Chinaschachbrett, die Koordinaten dieser Miniarena definieren das Gitternetz einer Landkarte. Entsprechend wandern die Besucher von Gaixia in Wahrheit über ein Megaspielfeld im Hypermaßstab: Dagegen ist Münchens Olympiastadion kaum mehr als ein provinzieller Bolzplatz zum Warmkicken. (ND)

Das Reich der Mitte entdecken mit Chinas Volksspiel »XiangQi«, 13. bis 26.9.2010, Linienflug mit Air China ab/bis Frankfurt am Main, zwölf Übernachtungen (Halbpension), innerchinesische Zugfahrten und Transfers; Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen, DZ 2359 Euro, EZ 2679 Euro; weitere Infos: www.chinaholidays.de/besondere-reisen/?we_objectID=409

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