Iran baut Anlagen zur Anreicherung

Chef der Atombehörde zu neuen Vorhaben

  • Lesedauer: 1 Min.
Ungeachtet der jüngsten Sanktionsdrohungen treibt Iran den Ausbau seines Atomprogramms voran.

Teheran (AFP/ND). Der Leiter der iranischen Atomenergiebehörde, Ali Akbar Salehi, kündigte am Montag den Bau von zwei weiteren Anlagen zur Urananreicherung ab Mitte März an. Die EU-Außenminister berieten unterdessen in Brüssel über verschärfte Strafmaßnahmen gegen Teheran.

Die Bauarbeiten würden in dem am 21. März beginnenden nächsten iranischen Kalenderjahr aufgenommen, wurde Salehi von der Agentur Isna zitiert. Die beiden neuen Anreicherungsanlagen sollen den Angaben zufolge Zentrifugen mit einem höheren Wirkungsgrad haben sowie jeweils die Kapazität der Atomanlage in Natans erreichen. Die bislang einzige voll funktionsfähige Anreicherungsanlage Irans bietet bis zu 50 000 Zentrifugen Platz.

Die Errichtung der neuen Anlagen erfolge auf Anweisung von Präsident Mahmud Ahmadinedschad, teilte Behördenchef Salehi mit. Diese sollen demnach im Gebirge versteckt gebaut werden, »um vor jeglichem Angriff geschützt zu sein«. Ahmadinedschad hatte im vergangenen November den Bau zehn neuer Anlagen zur Urananreicherung angekündigt, ohne allerdings ein konkretes Datum zu nennen. Fünf mögliche Standorte seien bereits identifiziert worden, erklärte Salehi jetzt. Die Suche nach fünf weiteren Standorten laufe weiter.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal