Lenkdefekt: GM ruft Autos zurück
Detroit (dpa/ND). Nach Toyota muss auch General Motors (GM) technische Defekte an seinen Autos einräumen. Der größte US-Autobauer ruft 1,3 Millionen Wagen der Marken Chevrolet und Pontiac wegen Problemen mit der Servolenkung in die Werkstätten. Die Lenkunterstützung droht auszufallen, dadurch wird das Steuern insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten deutlich schwerer. Bislang sei es deswegen zu 14 Unfällen mit einem Verletzten gekommenen, teilte GM am Dienstag mit. Betroffen sind nur Modelle in den USA, Kanada und Mexiko.
Die US-Behörde für Verkehrssicherheit hatte bereits Anfang Februar angekündigt, die Fälle zu untersuchen. Die Beschwerden von Kunden hatten sich zuvor gehäuft. In mehr als 1100 bekannten Fällen setzte die Lenkunterstützung aus. Betroffen ist vor allem der Chevrolet Cobalt. Auch Modelle der inzwischen eingestellten Marke Pontiac müssen repariert werden. Die fehlerhaften Autos liefen zwischen 2005 und 2010 vom Band.
GM hatte die Verkehrssicherheitsbehörde am Montag über den anstehenden Rückruf informiert. Die betroffenen Autobesitzer würden informiert, sobald die Planungen abgeschlossen seien. Die Wagen könnten bis dahin trotz des Defekts »sicher kontrolliert« werden, beruhigte GM. Sobald die Lenkunterstützung aussetze, gehe eine Warnlampe an. Das Problem betreffe vor allem ältere Autos.
Wir sind käuflich.
Aber nur für unsere Leser*innen. Damit nd.bleibt.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Werden Sie Teil unserer solidarischen Finanzierung und helfen Sie mit, unabhängigen Journalismus möglich zu machen.