Biobetrüger droht Haftstrafe
Bielefeld (AFP/ND). Deutschlands einst größter Biogeflügelhändler, Berthold F. aus Delbrück (Nordrhein-Westfalen), muss sich vor Gericht verantworten, weil er konventionelles Hühner- und Putenfleisch als Ökoware verkauft haben soll. »Wir haben Anklage wegen Betrugs in besonders schwerem Fall vor dem Landgericht Paderborn erhoben«, so Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann am Mittwoch. Er bezifferte den Schaden auf rund 1,3 Millionen Euro. Der Angeklagte soll zwischen 2003 und 2007 die konventionelle Ware unter Biogeflügel gemischt oder direkt als Ökogeflügel mit Preisaufschlag verkauft haben. Zu den Opfern zähle auch die Hühnerbraterei Ammer auf dem Münchner Oktoberfest. Dem Unternehmer droht eine Haftstrafe. Foto: dpa
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.