Workcamp im Lager Neue Bremm

Information über Gräuel der Gestapo an der Saar

  • Lesedauer: 2 Min.

Saarbrücken (dpa/ND). Durch Bildungsveranstaltungen auf dem Gelände des ehemaligen Saarbrücker Gestapo-Lagers Neue Bremm sollen junge Menschen für die Gräueltaten der Nazis sensibilisiert werden. Beim »Workcamp Buddeln und Bilden« steht zum Jahrestag am 8. Mai neben der Pflege des Mahnmals, Ausgrabungsarbeiten und Gesprächsrunden mit Zeitzeugen auch ein Theaterstück mit dem Titel »Spiel auf der Grenze« auf dem Programm.

Der Jahrestag des Kriegsendes sei Grund zum Feiern, heißt es auf der Internetseite der Gedenkstätte. »Denn der Sieg der Alliierten bedeutete auch die Befreiung von der NS-Herrschaft und bildet damit die Grundlage unserer Demokratie.«

Zusammen mit der Initiative Neue Bremm legt die Landeszentrale für politische Bildung jetzt auf der Homepage der Gedenkstätte »Gestapo-Lager Neue Bremm« auch einen neuen Auftritt in französischer, spanischer und englischer Übersetzung an, wie die Landeszentrale am Donnerstag mitteilte. »Mit der bereits vorhandenen polnischen und deutschen Fassung werden wir damit der Internationalität unserer Gedenkstätte und dem Gedenken an die Häftlinge aus vielen Ländern Europas gerecht«, erklärte Burkhard Jellonnek von der Landeszentrale.

In dem Lager Neue Bremm an der deutsch-französischen Grenze waren zwischen 1943 und 1944 an die 20 000 Menschen aus ganz Europa eingesperrt, Hunderte von ihnen wurden gefoltert und ermordet. Darunter waren auch tausende Franzosen, vor allem Frauen und Männer aus dem benachbarten Lothringen.

Informationen im Internet unter:

www.gestapo-lager-neue-bremm.de

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