SPD: Union verschiebt Bildungsgipfel hinter Wahl
Bund und Länder waren beim ersten Bildungsgipfel im Oktober 2008 übereingekommen, die Ausgaben für Bildung und Forschung bis 2015 auf zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu steigern. Die Jahreszahl wird jetzt in dem Beschlussvorschlag der Union für das erneute Gespräch von Kanzlerin und Ministerpräsidenten an diesem Donnerstag in Frage gestellt.
Oppermann sagte, das Vorgehen der unionsgeführten Bundesländer sei "ein offener Affront gegen die Kanzlerin und auch Bildungsministerin Annette Schavan (CDU)". Der SPD-Politiker fügte hinzu: "Wir stehen vor einem Zerwürfnis innerhalb der Union. Die Bildungspolitik der Kanzlerin ist damit gescheitert." Dies sei auch ein "Resultat der Politik der schwarz-gelben Bundesregierung, die die Länder und Kommunen in die Schuldenfalle treibt". Opfer seien Schüler, Lehrer, Professoren, Studenten und Eltern, sagte Oppermann.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.