Reallöhne leicht gestiegen

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Wiesbaden (dpa/ND). Die Reallöhne der Arbeitnehmer in Deutschland haben zu Jahresbeginn so stark zugelegt wie seit Beginn der Krise Ende 2008 nicht mehr. Die Beschäftigten hatten im ersten Quartal 0,8 Prozent mehr Geld in der Tasche als vor einem Jahr, so das Statistische Bundesamt.

Demnach kletterten die Bruttomonatsverdienste zum Jahresauftakt 2010 um 1,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres. Die Hälfte davon wurde vom Anstieg der Verbraucherpreise um 0,8 Prozent »aufgefressen«. Für das Schlussquartal sowie das Gesamtjahr 2009 hatten die Statistiker noch einen Rückgang der Reallöhne um 0,4 Prozent errechnet.

Allerdings entwickelten sich die Verdienste je nach Branche sehr unterschiedlich. Einbußen beim Bruttomonatsverdienst mussten etwa die Beschäftigten in der Schifffahrt (minus 5,8 Prozent), in der Energieversorgung (minus 4,2 Prozent), im Baugewerbe (minus 1,1 Prozent) oder in der Wasserversorgung (minus 0,5 Prozent) hinnehmen. In allen anderen Branchen stiegen die Verdienste, berichtete das Statistikamt. So erhöhten sich die Verdienste zum Beispiel im Bereich Information und Kommunikation um 3,9 Prozent und im Bereich Erziehung und Unterricht um 3,7 Prozent.

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