Libyen will Schiff nach Gaza schicken

2000 Tonnen Hilfsgüter geladen

  • Lesedauer: 1 Min.
Libyen will ein Schiff mit Medikamenten und anderen Hilfsgütern zum Gaza-Streifen schicken.

Athen/Jerusalem (dpa/ND). Der unter moldovischer Flagge fahrende Frachter »Amalthea« soll am heutigen Sonnabend vom griechischen Hafen Lavrion aus starten, wie es bei der griechischen Küstenwache hieß. Lavrion liegt etwa 70 Kilometer östlich von Athen. Wie es weiter hieß, sind an Bord des Frachters rund 30 Personen – in der Mehrheit Libyer.

Das Schiff fahre im Auftrag der libyschen Hilfsorganisation »Gaddafi International Charity and Development Foundation Association«, sagte ein libyscher Botschaftssprecher. Diese Organisation wird von Saif al-Islam al-Gaddafi, einem Sohn des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi, geleitet. Nach Informationen der Website Oaelibya, die zu einem Medienkonzern des Gaddafi-Sohnes gehört, hat das Schiff 2000 Tonnen Medikamente und andere Hilfsgüter geladen.

Ende Mai hatte eine internationale Gaza-Solidaritätsflotte erfolglos versucht, die von Israel verhängte Seeblockade vor dem Gaza-Streifen zu durchbrechen. Bei der Erstürmung des türkischen Schiffes »Mavi Marmara« durch die israelische Marine wurden neun Menschen getötet.

Nach einem mehrtägigen Marsch durch Israel sind die Eltern des von der Palästinenserorganisaton Hamas gefangen gehaltenen Soldaten Gilad Schalit sowie mehrere tausend Sympathisanten in Jerusalem eingetroffen. Die Teilnehmer der Aktion fordern von Regierungschef Benjamin Netanjahu beschleunigte Verhandlungen der Regierung mit der palästinensischen Seite über eine Freilassung des Soldaten.

- Anzeige -

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.