Kabul kontert Korruption

Gesetzentwurf beschlossen

  • Lesedauer: 1 Min.

Kabul (AFP/ND). Das afghanische Kabinett hat sich auf einen Gesetzentwurf geeinigt, der Korruptionsprozesse gegen Regierungsmitglieder und hochrangige Beamte ermöglichen soll. Der Entwurf sehe die Einrichtung eines Sondertribunals für Verfahren wegen Bestechlichkeit vor, sagte ein Sprecher von Präsident Hamid Karsai am Dienstag in Kabul. Er müsse aber noch durch einen Parlamentsentscheid oder ein Dekret Karsais umgesetzt werden. Dies sei eine »wichtige Initiative«, um gegen hohe Regierungsbeamte oder Minister vorzugehen, denen derzeit Korruption vorgeworfen werde oder denen dies in der Vergangenheit vorgeworfen wurde, sagte der Sprecher. Dem afghanischen Recht zufolge genießen Minister in Afghanistan Immunität, vor gewöhnlichen Gerichten kann ihnen nicht der Prozess gemacht werden.

Ein afghanischer Soldat hat im Süden des Landes drei britische Soldaten erschossen. Er könne bestätigen, dass ein Soldat der afghanischen Armee am Dienstag das Feuer eröffnet und drei Briten getötet habe, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul, Mohammed Sahir Asimi. Nähere Angaben machte er nicht, kündigte jedoch eine Erklärung seines Ministeriums dazu an.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal