Verschwörern des 20. Juli gedacht
Feierstunde im Berliner Bendler-Block
Berlin (AFP/epd/ND). Die Bundesregierung hat am Dienstag in Berlin an das gescheiterte Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 erinnert.
Bei einer Feierstunde im Berliner Bendlerblock würdigte Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) die Verschwörer vom 20. Juli, in deren Tradition sich die Bundeswehr sieht. Am Abend legten im Beisein von Guttenberg und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rund 420 Soldaten vor dem Berliner Reichstag ihr so genanntes Feierliches Gelöbnis ab.
»Die Frauen und Männer des Widerstandes haben durch ihr Handeln ethische Maßstäbe gesetzt und sind so zu Vorbildern geworden«, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit bei der Feierstunde im Bendlerblock. An der Gedenkfeier nahmen zahlreiche Angehörige und Nachkommen der Widerstandskämpfer teil. Der in den USA lebende Historiker Fritz Stern verwies darauf, dass das gescheiterte Attentat in der Geschichte Deutschlands einmalig sei. »Nie zuvor gab es in Deutschland einen solchen Aufstand für Befreiung, Recht und menschliche Würde.« Bundesratspräsident Jens Böhrnsen (SPD) legte an der Gedenktafel im Ehrenhof einen Kranz nieder. Dort waren in der Nacht zum 21. Juli 1944 der Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg und vier Mitverschwörer nach dem gescheiterten Attentat erschossen worden.
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