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Nachrichten

  • Lesedauer: 3 Min.

Gute Ausbildung schützt vor Demenz

Eine bessere Bildung schützt Menschen vor den Symptomen einer Demenzerkrankung. Ursache dieses Schutzeffekts ist einer internationalen Langzeitstudie zufolge nicht der höhere sozioökonomische Status, den etwa Menschen mit einem Hochschulabschluss eher erreichen. Stattdessen kann das Gehirn dieser Personen Demenzschäden besser kompensieren. Selbst bei vergleichbaren Hirnschäden entwickelten die gebildeten Teilnehmer deutlich schwächere Symptome. »Bildung im frühen Leben befähigt manche Menschen scheinbar dazu, viele Hirnveränderungen zu kompensieren, bevor Demenzsymptome auftreten«, sagt die Autorin Hannah Keage. Der Schutzeffekt liefert demnach auch ein gesundheitliches Argument dafür, Menschen möglichst viel Bildung zu ermöglichen. wwi

Infarktrisiko bei Migräne

Migräne-Patienten sind besonders infarktgefährdet. Daher sollten sie nach Möglichkeit weitere Risikofaktoren für Herzkreislauf-Krankheiten vermeiden. Wie die »Apotheken Umschau« unter Berufung auf eine Studie des Albert Einstein College of Medicine in New York berichtet, haben Migräne-Patienten ein doppelt so hohes Risiko für einen Herzinfarkt wie gesunde Vergleichspersonen. Ob die Kopfschmerz-Patienten eine besondere genetische Veranlagung für die Erkrankung haben oder ob die Gefährdung von besonderen Lebensumständen herrührt, ist bislang nicht geklärt. wwi

Badegewässer oft mit Viren verseucht

Auch vorgeblich saubere Gewässer sind oft mit Viren verseucht, wie eine portugiesische Studie zeigt. 95 Prozent der untersuchten Gewässer waren mit Hepatitis-A-Viren verunreinigt, mehr als ein Viertel enthielt Durchfall verursachende Noroviren. »Für die Wasserqualität wird nach europäischen Standards nur die Keimbelastung mit Darmbakterien, die etwa Durchfall auslösen können, gemessen«, sagt Ursel Lindlbauer-Eisenach vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Experten kritisieren die mangelnde Aussagekraft der gängigen Tests seit Jahrzehnten. Im Gegensatz zu Bakterien sind Viren im Wasser länger lebensfähig und überstehen auch verschiedene Säuberungsverfahren. Besonders bedenklich: Für eine Viren-Erkrankung reicht im Vergleich zu Bakterien meist eine geringere Erregermenge aus. Neben Hepatitis-A- und Noroviren tummeln sich im Wasser oft auch die hinter Erkältungen steckenden Adenoviren oder Enteroviren, die verantwortlich für Sommergrippe sind. Ein Schwimmer verschluckt nach Angaben des Berufsverbands durchschnittlich 50 Milliliter Wasser, badende Kinder sogar ein Vielfaches davon. wwi

Soziale Kontakte steigern Lebenserwartung

Gute soziale Beziehungen steigern die Lebenserwartung. Dies zeigt eine Auswertung von 148 Langzeitstudien mit insgesamt mehr als 300 000 Teilnehmern. Darin hatten die sozial gut vernetzten Menschen im Vergleich zu den einsamen Teilnehmern eine um 50 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, am Ende der jeweiligen Untersuchung noch am Leben zu sein. Geringe soziale Kontakte seien demnach ähnlich schädlich für die Gesundheit wie der Konsum von täglich 15 Zigaretten oder doppelt so schlecht wie Übergewicht, betonen die Forscher der Brigham Young Universität im US-Staat Utah. Die lebensverlängernde Wirkung sozialer Kontakte gelte für alle Altersgruppen. wwi

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