Industrie wieder mit weniger Aufträgen

Eingänge sanken um 2,2 Prozent

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Berlin (dpa/ND). Die deutsche Industrie hat im Juli nach dem kräftigen Auftragsschub vom Vormonat einen Dämpfer erhalten. Die Auftragseingänge seien preis- und saisonbereinigt um 2,2 Prozent zum Vormonat gesunken, teilte das Wirtschaftsministerium am Dienstag mit. Nach einem Schub im Juni ging insbesondere die Zahl der Großaufträge zurück.

Der Auftragsanstieg im Juni war mit 3,6 Prozent ausgeprägter als zunächst veranschlagt. Im Jahresvergleich ergibt sich im Juli ein Auftragsplus von 17,7 Prozent. Die derzeit kräftigen Nachfrageschwankungen sind aus Sicht des Ministeriums vor allem auf die Entwicklung der Großaufträge bei Investitionsgütern zurückzuführen. In der Tendenz sei die Nachfrage nach Industrieerzeugnissen dagegen weiter aufwärts gerichtet. Das Wachstum der Bestellungen habe sich nach der starken Bestelldynamik im Frühjahr aber weiter abgeschwächt.

Im Inland schwächte sich die Nachfrage im Juli mit 0,3 Prozent nicht ganz so stark ab wie im Ausland mit 3,7 Prozent. Großaufträge aus dem Fahrzeugbau hatten im Vormonat noch für einen kräftigen Schub aus dem Ausland gesorgt.

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