- Kommentare
- Einwurf
Sehenswert
Der Fußball-Weltverband FIFA hat gestern seinen Evaluierungsbericht zu den Bewerbungen für die kommenden WM-Endrunden veröffentlicht. Darin steht im Fall der Bewerbung Katars für das Turnier 2022 eine überraschende Erkenntnis: Die WM würde im Juni und Juli während der heißesten Monate in der Region stattfinden, und die Wüstenhitze kann ein Gesundheitsrisiko für die Spieler darstellen.
Dafür musste nun eine ganze Evaluierungskommission vier Tage lang nach Katar fliegen? Da hätte auch eine Nachfrage beim Wetterdienst ausgereicht. Es scheint eher, als suche man nach Ausreden dafür, Katar bei der Wahl im Dezember nicht zu berücksichtigen. Außerdem hat die Bewerbungsgesellschaft auf das Argument bereits reagiert. Alle Stadien sollen mit einer Technologie ausgestattet werden, welche die offenen Arenen um bis zu 20 Grad abkühlen soll. Und das ohne den Ausstoß von Kohlendioxid. Klingt interessant und könnte weltweit hilfreich im Kampf für eine kühlere Erde sein.
Ebenso, metaphorisch gesprochen, wie eine WM möglicherweise mit Israel als Teilnehmer in einem arabischen Land. Oder eine WM ohne alkoholisierte Fans. Ich hätte das gern gesehen.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.