Israel zweimal verärgert

Argentinien, Brasilien für Palästinenserstaat

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Tel Aviv (dpa/ND). Israel hat mit großer Verärgerung auf den Beschluss Argentiniens und Brasiliens reagiert, einen unabhängigen Palästinenserstaat in den Grenzen von 1967 anzuerkennen. »Wir betrachten das als eine höchst bedauerliche und schädliche Entscheidung«, sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Jigal Palmor, am Dienstag in Jerusalem. Der Beschluss würde weder den Palästinensern helfen noch Frieden und Aussöhnung fördern.

Drei Tage nach Brasilien hatte auch Argentinien am Montag formell einen Palästinenserstaat in jenen Grenzen anerkannt, wie sie vor Beginn des Sechstage-Krieges von 1967 existiert hatten. In einem Schreiben von Präsidentin Cristina Kirchner an Palästinenserpräsident Mahmud Abbas heißt es unter anderem, Argentinien erkenne »Palästina als freien und unabhängigen Staat in den Grenzen von 1967 und konform dessen an, was die beteiligten Seiten im Laufe des Verhandlungsprozesses festlegen«.

Die Palästinenserführung liebäugelt seit Monaten damit, die Vereinten Nationen um eine Anerkennung ihres Staates zu bitten, falls die Friedensverhandlungen mit Israel zu keinem Ergebnis führen sollten. Als Datum ist der August 2011 im Gespräch. Bis dahin wollen die Palästinenser den Aufbau staatlicher Institutionen im Westjordanland abgeschlossen haben.

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