Besser sein als Omeyer

  • Lesedauer: 2 Min.
Gegen Spanien hat Handball-Bundestrainer Heiner Brand auf der Torwartposition überraschend Johannes Bitter (Foto: dpa) den Vorzug vor Silvio Heinevetter gegeben. Der Hamburger dankte es mit glänzenden Paraden, doch auch 47 Prozent gehaltene Bälle reichten nicht zum Sieg. ND sprach vor der Partie gegen Frankreich mit dem 28-Jährigen.

ND: Was stimmt Sie nach der bitteren ersten Niederlage optimistisch für die heutige Partie?
Bitter: Ich habe keine Angst, dass wir jetzt zusammenbrechen. Es gibt viele positive Aspekte, die wir mitnehmen können. Und die Franzosen spielen auch nicht übermächtig. Sie haben acht, neun Leute auf allerhöchstem Niveau, aber ich bin sicher, dass wir mithalten können, wenn wir wieder eine gute Abwehr stellen und im Angriff Frankreichs Torhüter Thierry Omeyer nicht ins Spiel bringen.

Haben Sie sich den Einbruch in der Schlussphase gegen Spanien schon erklären können?
Wir haben Angst vor uns selbst gehabt. Als gestandene Bundesliga-Spieler dürfen wir da nicht so ins Nachdenken geraten. Das hat alle gewurmt.

Wie fühlt sich der Torhüter, der alles richtig macht?
Man steht ohnmächtig hinten und wünscht sich, dass einer den Ball vorne endlich mal auf die Kiste knallt. Hätte ich nicht einen Wurf gehalten und wir gewonnen, wäre das besser gewesen.

Gehen Sie davon aus, heute wieder im Tor zu beginnen?
Darum geht es nicht. Ich würde mich auch freuen, wenn »Heine« ein super Spiel macht. Es geht darum, zusammen besser zu sein als Omeyer, der sicher ein Schlüsselspieler ist.

Gespräch: Mark Wolter

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