Unendliche Posse

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: 1 Min.

Seit dem Sommer 2009 sucht der Hamburger SV mittlerweile nach einer »großen Lösung« für den Posten des Sportdirektors. Nach neun Kandidaten sollte der zehnte Versuch sitzen. Doch die Absage von Matthias Sammer, der im gleichen Amt nun doch beim DFB bleibt, verleiht der schier unendlichen Posse noch mehr Lächerlichkeit.

Neben dem HSV gibt es aber noch weitere Verlierer. Zum einen Bastian Reinhardt, der seit Mai 2010 als Sportchef bei den Hanseaten fungiert und nun endgültig als Lückenfüller bloßgestellt worden ist. Und Matthias Sammer. Dem HSV hatte er ein fertiges Konzept vorgelegt, wochenlang mit den Verantwortlichen verhandelt, bis am Dienstag dann der unterschriftsreife Vertrag vorlag.

Dass der Klub trotz Absprache mit Sammer damit an die Öffentlichkeit ging, führte der gebürtige Sachse nun als einen Grund für seinen Rückzieher an. Familiäre Gründe und der Druck des DFB auf eine schnelle Entscheidung nannte er als weitere. Doch offensichtlich hat sich der ehrgeizige Sammer auf dem Weg zu neuen Zielen verrannt.

Mit dem 1:0 gegen Frankfurt sorgte der HSV zumindest kurzfristig für positive Schlagzeilen.

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