Auf Beschwichtigungstour

Seehofer stellt sich vor bayerischen Zukunftsrat

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München (dpa/ND). Nach dem Eklat um das umstrittene Gutachten des bayerischen Zukunftsrats der Staatsregierung will Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) den Schaden in Ostbayern begrenzen. Vor Ort will er mit »Multiplikatoren« – gemeint ist die meinungsprägende Elite – und den CSU-Gremien über die Entwicklung der Region sprechen. Das sagte er am Mittwoch nach einer Sitzung der CSU-Landtagsfraktion.

In dem Gutachten empfiehlt der Zukunftsrat, starke Regionen zu stärken und Fördermittel nicht mit der Gießkanne zu verteilen. Das hat vor allem in Niederbayern wütende Proteste ausgelöst. Grund ist die Befürchtung, dass Niederbayern abgehängt werden solle. »Ich habe den Schaden nicht angerichtet«, betonte Seehofer. »Das, was behauptet wird, steht in dem Gutachten überhaupt nicht drin.« Seehofer will den Zukunftsrat demonstrativ stützen – am 8. Februar wird er ins Kabinett eingeladen. Mitglieder sind der Verleger Hubert Burda, der Präsident der Münchner TU, Wolfgang Herrmann, BMW-Chef Manfred Reithofer und viele andere einflussreiche Köpfe.

Seehofer ließ seine Verärgerung über den früheren CSU-Chef Erwin Huber und den niederbayerischen CSU-Bezirksvorsitzenden Manfred Weber durchblicken, die den Zukunftsrat scharf kritisiert hatten.

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