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»Scharfrichter«
Aggressiv und herausfordernd: Das war der Stil von Kurt Richter (Berlin, 1900-1969), einem der Besten der deutschen Schachgeschichte. Dies kontrastiert stark seinen privaten Lebensweg. Als 10-Jähriger lernte er Schach beim Großvater. Als junger Mann war er gutbürgerlich bei einer Versicherungsfirma tätig. Er führte in Berlin ein ruhiges Leben und hielt sich von der Politik fern. Nur Schach und seine Mutter, mit der er zusammen in Berlin-Karlshorst wohnte, interessierten ihn. Am Brett aber war er alles andere als ruhig. Mehr noch: Er wurde in Schachkreisen »Scharfrichter von Berlin« genannt.
Heute stellen wir zwei Kompositionen von Richter vor. In beiden Fällen ist Weiß am Zug und gewinnt in drei Zügen.
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