- Kommentare
- Einwurf
Einwurf
Zu menschlich
Das Tor des HSV-Spielers Marcell Jansen hätte nicht zählen dürfen, der Ball war nicht hinter der Linie. Den Mainzern war es letztlich egal, sie gewannen auch so. Die Cottbusser hingegen ärgern sich heute noch: Der Kopfball von Uwe Hünemeier im Pokalhalbfinale beim MSV Duisburg war hinter der Linie. Trotzdem: Kein Tor, Energie schied aus.
Statt bereits vorhandene und getestete Technik zu genehmigen, setzen die Regelhüter des Fußballs weiter auf die menschliche Urteilskraft. Die Entscheidung über den Chip im Ball wurde am Wochenende auf der 125. Versammlung des International Football Association Board (IFAB) erneut vertagt.
»Aber Schiedsrichter sind keine Maschinen und machen Fehler«, weiß Herbert Fandel und fordert: »Im Sinne des Fußballs sollte man bei der wichtigsten Frage die menschliche Komponente herausnehmen.« Der Schiedsrichterchef spricht dies im Namen »aller deutschen Spitzenreferees«.
Ganz untätig war das IFAB aber nicht: »Lange Unterhosen müssen die gleiche Farbe haben wie die kurzen Hosen.« Das sind doch die wirklich wichtigen Fragen des Lebens.. Alexander Ludewig
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.