Nächster Rückschlag für Berliner Füchse

Optimismus für Saisonfinale trotz Niederlage und Verlusts des dritten Tabellenplatzes an die Rhein-Neckar Löwen

  • Ronald Maier, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.
Zwei Tage nach der Klatsche gegen Hamburg setzte es für die Füchse Berlin bei den Rhein-Neckar Löwen die nächste Niederlage und den Verlust des dritten Tabellenplatzes. Doch für das Match am Dienstag gegen Gummersbach tankten die Berliner Zuversicht.

Nachdem die Füchse Berlin im Februar bereits den zweiten Tabellenplatz in der Handball-Bundesliga an den THW Kiel abgeben mussten, rutschten sie nun auf die vierte Position ab. Im direkten Duell mit den Rhein-Neckar Löwen wurden nach der 32:33-Auswärtsniederlage die Plätze getauscht, erstmals in der laufenden Saison steht der Hauptstadtklub damit nicht auf einem Tabellenplatz, der zur direkten Qualifikation für die Champions League berechtigen würde.

Die Verantwortlichen der Füchse nahmen den Verlust des dritten Ranges entspannt auf, wichtiger war Geschäftsführer Bob Hanning und Trainer Dagur Sigurdsson die Reaktion der Mannschaft nach der deutlichen Heimniederlage gegen den HSV Hamburg zwei Tage zuvor. »Es ist schade, dass wir die Heimreise mit einer Niederlage antreten müssen, ein Punkt wäre möglich gewesen«, sagte Sigurdsson, nachdem sein Team in der Schlussphase noch die Chance auf den Ausgleich hatte. Zusätzlichen Rückenwind soll den Berlinern in der Schlussphase der Meisterschaft die Verstärkung durch den spanischen Weltmeister Iker Romero ab der kommenden Saison verleihen.

Einen Vergleich mit der Niederlage vom Sonntag wollte Sigurdsson in Mannheim nicht ziehen, sein Blick geht vielmehr nach vorn zum Spiel gegen den VfL Gummersbach am kommenden Dienstag. »Gummersbach wird nicht einfach zu knacken sein, aber wir wollen natürlich gewinnen«, forderte der Übungsleiter. Dass die Mannschaft aus dem Oberbergischen neben dem Ligaspiel in dieser Woche auch am Wochenende noch im Europapokal der Pokalsieger antreten muss, sieht Sigurdsson weder als Vor- noch als Nachteil. »Nach einem freien Tag am Mittwoch werden wir uns konzentriert auf Gummersbach vorbereiten und nur auf uns schauen«, sagte Sigurdsson.

Geschäftsführer Bob Hanning verfolgte das Spiel in Mannheim dagegen aus der Ferne. Aufgrund der Verpflichtung von Romero war er nicht mit zum Auswärtsspiel gereist, hatte bereits im Vorfeld aber die Partie bei den Löwen als Vorbereitungsspiel für die Schlussphase der Saison bezeichnet und damit den Druck von der Mannschaft genommen.

Wir müssen jetzt die Heimspiele gewinnen, aber auch auswärts punkten. Die schwersten Aufgaben haben wir jetzt hinter uns«, gibt Hanning die Marschrichtung vor. Nach dem Heimspiel gegen Gummersbach am kommenden Dienstag sieht der Spielplan für die Füchse zunächst eine vierwöchige Pause vor, danach folgen Heimspiele gegen Lemgo und den direkten Verfolger Göppingen.

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