Judoka an Debakel vorbeigeschrammt

EM-Bronze für Luise Malzahn und Ole Bischof

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Luise Malzahn und Olympiasieger Ole Bischof sorgten für die Lichtblicke, zwei Medaillen in den Teamwettbewerben für einen versöhnlichen Abschluss: Die deutschen Judoka sind bei den Europameisterschaften in Istanbul an einem Debakel vorbeigeschrammt. »Die Mannschafts-Medaillen schönen die Bilanz zwar etwas, aber insgesamt haben wir uns sicherlich mehr versprochen«, sagte Lutz Pitsch, Vizepräsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB).

16 Monate vor Olympia in London offenbarten die deutschen Kämpfer Nachholbedarf. Nur zwei der vier Medaillen holten sie in den olympischen Einzelkonkurrenzen. Damit war der DJB nicht erfolgreicher als im Vorjahr, als er in Wien nur zwei Bronzemedaillen holte.

Die 20-jährige Luise Malzahn (Halle/Saale) hatte am Sonnabend mit Bronze in der Klasse bis 78 kg für die erste deutsche Frauenmedaille nach den Pleiten bei EM und WM 2010 gesorgt. Die Männer sorgten in Abwesenheit von Vizeweltmeister Andreas Tölzer nicht nur wegen der Bronzemedaille durch Ole Bischof für verhaltenen Optimismus. Bischof wurde in den nichtolympischen Teamkonkurrenzen am Sonntag geschont, doch auch ohne den Reutlinger sicherte sich das DJB-Quintett nach einem 3:2 im kleinen Finale gegen Polen Bronze und den Startplatz für die WM im August in Paris. Die Frauen zeigten sich gegenüber den Einzelwettbewerben wie verwandelt und wurden erst in einem denkbar knappen Finale von Topfavorit Frankreich mit 2:3 gestoppt. SID

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